Wie finde ich eine barrierefreie Wohnung? Teil 2
Wer eine Wohnung kaufen oder mieten möchte, sollte sich allein auf die Begriffe „barrierefrei“ oder „rollstuhlgerecht“ verlassen. Denn schon das Werben mit diesen beiden Begriffen verpflichtet zu der Einhaltung der Standards nach DIN-Norm 18040-2. Bei der Wohnungsbesichtigung empfiehlt es sich, eine fachkundige Begleitung, z.B. eine persönliche Assistenz, mitzunehmen, die einschätzen kann, ob die entsprechenden Standards auch eingehalten wurden. Auf dem Immobilienmarkt übersteigt die Nachfrage nach barrierefreiem Wohnraum aber bei weitem das Angebot. Obwohl es zunehmend Gesetze und Vorschriften gibt, die den Bau von barrierefreien Wohnungen fördern, werden diese oft nicht streng durchgesetzt oder es fehlt an Anreizen für Entwickler. Bestehenden Wohnraum barrierefrei umzubauen, wird zwar gefördert, kann aber dennoch teuer werden. Positive Aussicht: In den letzten Jahren hat sich das Bewusstsein für Barrierefreiheit erhöht, sowohl in der öffentlichen Wahrnehmung als auch in der Gesetzgebung. Entsprechend geht der Trend hin zur barrierefreien Gestaltung vor allem bei Neubauten.
Größere Städte – mehr Angebote
In größeren Städten wie Düsseldorf gibt es in der Regel ein breiteres Angebot im Vergleich zu ländlichen Gebieten. Um den Markt überhaupt erst einmal überschauen zu können, bieten sich verschiedene Möglichkeiten an:
- Online-Suche: Es gibt spezielle Websites (adira.de), die sich auf barrierefreie Wohnungen spezialisiert haben. Einige allgemeine Immobilien-Websites wie Immobilienscout24, Immowelt oder Wohnungsmarkt24 bieten Filteroptionen für barrierefreie Einrichtungen an.
- Soziale Netzwerke und Foren: In Online-Communities und Foren für Menschen mit Behinderungen werden immer wieder Informationen über verfügbare barrierefreie Wohnungen gepostet. Andere Mitglieder, die bereits Erfahrungen mit der Suche nach solchen Wohnungen gemacht haben, liefern hier bisweilen nützliche Ratschläge.
- Lokale Wohnungsämter und Organisationen: In einigen Regionen gibt es Wohnungsämter oder gemeinnützige Organisationen, die sich auf die Vermittlung von barrierefreiem Wohnraum spezialisiert haben. Z.B.: https://service.duesseldorf.de/suche/-/egov-bis-detail/dienstleistung/704/show
- Direkte Kontaktaufnahme mit Vermietern: Wenn Sie eine Wohnung finden, die Ihren Bedürfnissen entsprechen könnte, zögern Sie nicht, den Vermieter direkt zu kontaktieren. Er kann Ihnen Details zur Zugänglichkeit der Wohnung geben und mögliche Anpassungen besprechen.
- Vor-Ort-Recherche: Manchmal ist es hilfreich, persönlich vor Ort zu sein und Wohnungsanzeigen in der gewünschten Gegend zu überprüfen. Sie könnten auch direkt regionale Immobilienmakler ansprechen.
- Wohnungsbaugesellschaften und Genossenschaften: Viele Wohnungsbaugesellschaften und Genossenschaften haben barrierefreie Wohnungen im Angebot. Beispiele sind LEG Wohnen NRW GmbH, Vonovia und die Baugenossenschaft Düsseldorf eG.
Gerne gibt Ihnen das Team der City Assistenzdienst GmbH erste Hilfestellung bei der Orientierung.
City Assistenzdienst
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Die Geschäftsführung liegt bei Holger Reinartz, Neuss